Das CO2-Spülverfahren
Mit den neu entwickelte CO2-Spülverfahren gelingt es Wasserasseln aus dem Leitungsnetz auszutragen, hierbei wird CO2-haltiges Wasser in das Trinkwasser-netz eingespeist, um die Wasserasseln zu narkotisieren und mit dem CO2-Spülstrom auszuspülen. Andere Organismen und die Rohrnetzablagerungen werden ebenfalls ausgetragen.
Über ein nachgeschaltetes NDHD (Niederdruck-Hochdurchsatz) Filter werden die ausgespülten Organismen erfasst und analysiert. Der Austrag der Wasserasseln liegt in der Regel bei > 98 %.
Dieses Spülverfahren wurde mit den Professor Adalbert Seifriz Preis (2013) und dem Zenit Innovationspreis (2015) ausgezeichnet.
Das CO2-Spülverfahren wird laufend weiterentwickelt und optimiert, (u.a. Einsatz auf großen Versorgungsleitungen, Reduzierung des CO2-Verbrauchs, vergleichende Untersuchungen mit anderen Spültechniken).
Die CO2 Spülung kann mit einem Vorfilter (zugleich der CO2-Reaktor, siehe Abb.) durchgeführt werden, wenn kein sauberes (organismenfreies) Spülwasser zur Verfügung steht. Wenn organismenfreies Spülwasser vorhanden ist (Spülung mit klarer Wasserfront) kann eine CO2-Direkteinspeisung erfolgen.
Schema der CO2-Spülung mit Vorfiltration im CO2-Reaktor, Spülung des abgeschieberten Rohrabschnittes und Analyse am Austrittshydranten (copyright Gunkel)
Referenzen: